Lust an der Apokalypse – Klimahysterie

Unser täglicher Weltuntergang

“…Doch zeigt die Lust an der Apokalypse wie all die biblischen Bezüge worum es eigentlich geht. Der Publizist und Börner-Preisträger Henryk M. Border analysierte: “Das Ganze ist keine Diskussion mehr, es ist eine Art Feldgottesdienst der Ungläubigen, die sich im Glauben an das Ende der Welt zusammengefunden haben.« Und wie zur Bestätigung lässt der ehemalige amerikanische Vizepräsident Al Gore in seiner oscar-prämierten Öko-Dokumentation »Eine unbequeme Wahrheit« Mitstreiter niederknien und für den Erhalt der Schöpfung beten. »Ökologismus«, so der Zukunftsforscher Matthias Horx, habe gute Chancen, zur Zentralreligion zu werden. So wird dann auch Bio-Diesel aus Raps als Errungenschaft gefeiert, obwohl dessen Ökobilanz erbärmlich ausfällt. Unterm Strich lässt sich aus einem Hektar nicht einmal ein Hektoliter Kraftstoff gewinnen. (Noch widersinniger ist es, wenn indonesischer Regenwald gerodet wird, damit auf Plantagen Palmöl für den deutschen Bio-Diesel-Markt gewonnen werden kann.)”

Quelle:
Kai Diekmann
Der große Selbstbetrug
Wie wir um unsere Zukunft gebracht werden
2007 Piper Verlag GmbH München
2. Auflage 2009

Kapitel:
Unser täglicher Weltuntergang
Von der Bewahrung der Schöpfung zur Öko-Religion

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2 Antworten zu “Lust an der Apokalypse – Klimahysterie”

  1. Lars Kuhne sagt:

    Sehr geehrter Herr Halbach,

    ich schätze Ihren Newsletter bzw. neuerdings Ihren Blog, vor allem auch, weil Sie keine Bedenken haben, “heilige Kühe” in der Wasserwirtschaft, vor allem im Regulierungsdschungel, anzusprechen bzw. zu kritisieren. Vor allem an den Stellen, an denen eine Rechtsverordnung oder ein Gesetz das das eigene Denken ersetzt.

    In letzter Zeit habe ich allerdings manchmal den Eindruck, dass Sie aus Prinzip ins andere Extrem verfallen, zum Beispiel, in dem Sie jedes sich bietende Zitat nutzen, um die Ersatzreligion “Ökologismus” zu geißeln. Sie wissen schon, wer Herr Diekmann ist?

    Bei aller Kritik, ich denke, die “paradiesischen ökologischen Zustände” am Ende der DDR-Zeit oder vergleichbaren Industrieepochen mit allenfalls rudimentären Ansätzen der Umweltreinhaltung wünschen auch Sie sich nicht zurück. Sicher sind manche richtige und wichtige Erkenntnisse gerade auch wegen vermeintlicher heiliger Kühe verloren gegangen, aber auch früher war nicht alles besser.

    Womit ich Ihren Ansatz teile, dass der Mensch nicht per se “das Böse” ist und die Natur nur lieb. Wir wären nicht, wo wir heute sind, wenn die Menschheit nicht einen Hang zu Fortschritt und Weiterentwicklung hätte und die heutige Klimadiskussion sehe ich auch als ausgesprochen fortschrittsfeindlich an.

  2. Uwe Halbach sagt:

    Sehr geehrter Herr Kuhne,

    vielen Dank für Ihre Zeilen und ihre Meinung.

    Ich kenne Herrn Diekmann nur als Autor o.g. Buches. Für mich war in erster Linie der Inhalt des Zitates interessant.

    Ein Frage, über die in diesem Zusammenhang gestritten werden darf lautet, ob die Aussage bzw. der Wert eines Zitates oder einer Überlegung davon abhängig ist, ob der Verfasser geschätzt wird oder nicht.

    Und was die Ersatzreligion “Ökologismus” betrifft:

    Die ökologistische Weltanschauung entwertet die Bildung und auch meine. Dabei genügt es, an das Gute zu glauben, etwas Gutes zu tun und zu oft kommt aber gewaltiger Mist dabei heraus, der dann von Dritten gewinnbringend vermarktet wird.

    Heute spricht man von politischer Ökologie mit ideologischer Basis und ist zugleich stolz auf entwickelte Methoden und leistungsfähige Technik. Doch was nützt die tolle Technik, wenn das Ziel ein diffus – ideologisches ist?

    Würden z.B. Piloten ihre Flugzeuge statt unter Beachtung der Aerodynamik ideologisch und nach bestem Glauben steuern – wie es zu häufig „Gewässerschützer” vom grünen Tische aus tun – dann wäre die Luftfahrt eine traurige Geschichte.

    Und darin liegt der feine Unterschied zur Pflege der Natur.

    Und so entwickelt sich der Naturschutz durch Halbwissende am Ende zur Verschwendung der Naturressourcen, die viele doch gerade verhindern wollen.

    Die deutsche Ressource trägt den stolzen Namen “Bildung”. Die politische Ökologie verwandelt diese in Impotenz.

    Um es auf den Punkt zu bringen:

    Naturverständnis ist nur durch Studium der Naturgesetze und nicht z.B. durch Studium des antiquierten Wasserrechtes zu erlangen.

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