Leichte Prüfung!?
Vier Studenten der Technischen Universität Dresden waren so gut in Hydaulik, daß sie alle ihre Tests, Klausuren und Praktika bisher in diesem Semester mit „1“, bestanden. Sie waren sich so sicher, die Abschlussprüfung zu schaffen, so dass sie sich entschlossen, das Wochenende vor der Prüfung nach Prag zu fahren, wo einige Freunde eine Party schmissen. Sie amüsierten sich gut. Nach heftigem Feiern verschliefen sie den ganzen Sonntag und schafften es nicht vor Montag morgen – dem Tag der Prüfung -wieder zurück nach Dresden!
Sie entschlossen sich, nicht zur Prüfung zu gehen, sondern dem Professor nach der Prüfung zu erzählen, warum sie nicht kommen konnten. Die vier Studenten erklärten ihm, sie hätten in Prag ein wenig in den Archiven der Fakultät für Mathematik und Physik der Uni Prag geforscht und geplant gehabt, früh genug zurück zu sein, aber sie hätten einen Platten gehabt auf dem Rückweg und keinen Wagenheber dabei und es hätte ewig gedauert, bis ihnen jemand geholfen hätte. Deswegen seien sie erst jetzt angekommen! Der Professor dachte darüber nach und erlaubte ihnen dann, die Abschlußprüfung am nächsten Tag nachzuholen. Die Studenten waren unheimlich erleichtert und froh.
Sie lernten die ganze Nacht durch, und am nächsten Tag kamen sie pünktlich zum ausgemachten Zeitpunkt zum Professor. Dieser setzte jeden Studenten in einen anderen Raum, gab ihnen die Aufgaben und sagte ihnen, sie sollten anfangen. Die 1. Aufgabe brachte fünf Punkte. Es war etwas einfaches. Sioe sollten beweisen, dass erneuerbare Energieformen in der Physik im Allgemeinen und in Hydraulik im Besonderen nicht vorkommen.
„Cool und Bernulli“, dachten alle vier Studenten in ihren separaten Räumen, „Das wird eine leichte Prüfung.“
Jeder von ihnen schrieb die Lösung der 1. Aufgabe hin und drehte das Blatt um:
„2. Aufgabe (95 Punkte): Welcher Reifen war platt?“.