Die toten Fische – ein Kriterium der Wahrheit!

Wer auf dem Tiger reitet, hat Angst abzusteigen, so lautet ein chinesisches Sprichwort und wer am Klimakonsens beteiligt ist, wird selten den Mut haben, Irrtümer einzugestehen.

Die asoziale Klimahysterie mit all ihren gesellschaftlichen Schäden wird uns wohl noch Jahre verfolgen. Irrtümer sind nach Nicolás Gómez Dávila weniger gefährlich, als überheblich gewordene Wahrheiten und so wäre die Angst vor der Wahrheit vielleicht zu verstehen.

Die Wissenschaft ist die Methode durch Forschung zu neuem Wissen zu gelangen. Markant ist dabei, dass es immer die kleinen „Wadenbeißer“ unter den Wissenschaftlern waren, denen wir Wohlstand und Fortschritt verdanken.

Der Konsens unter den „Wissenschaftlern“ hat dabei zwei Seiten. Eine fortschrittliche und eine destruktive, zumeist auch lebens- und menschenfeindliche Seite.

Eine gewisse Trägheit zwingt die Angreifer genug Argumente zu sammeln, um mit ihnen zu beweisen, dass die alte Lehrmeinung zu präzisieren bzw. zu ändern ist. Wäre das nicht so, dann könnte ja jeder Spinner das Gebäude der Wissenschaften erschüttern.

Solange der einzelne Wissenschaftler nicht außerdem noch gegen den Staat kämpfen muss, um Anerkennung für seine neue Überzeugung zu gewinnen, werden die Spielregeln unter Wissenschaftlern eingehalten.

Mischt sich aber der Staat, Halbgebildete, Ideologen, Politiker, Lobbyisten oder gar die Wirtschaft in den Meinungsstreit ein, dann wird der Fortschritt gehemmt und der Konsens unsachlich sowie destruktiv. Die Wissenschaft unterliegt dem Kommerz.

Wer denkt, es sei nur im Mittelalter üblich gewesen, nicht konsensgeneigte Wissenschaftler „zu verbrennen“, der irrt.

Hier sei z. B. nur an Ignaz Philipp Semmelweis erinnert, der an dem Konsens seiner Medizin-„Kollegen“ so verzweifelte, dass er sie Mörder nannte. Die tödlichen Folgen dieses Konsens für die Mütter dürften dem Leser bekannt sein.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom und allein schon diese Tatsache sollte Grund genug sein, den wenigen Wissenschaftlern zu lauschen, deren Auffassung sich von dem politisch modellierten und manipulierten Klimakonsens sehr unterscheidet.

Die Antwort auf eine wichtige Frage, ob das Klima vom Menschen beeinflusst werden kann, beantwortet sich dem selber Denkenden, wenn er lange genug in der Sonne stand, fast von selbst. Es wäre auch geradezu göttlich, wenn der Mensch die Natur beherrschen könnte. Die Illusion einer Beherrschung der Natur entsteht zumeist, wenn der Betrachter satt und zufrieden in einer warmen Wohnung sitzt. Dem Mensch – als Teil der Natur – gelingt nicht einmal die Selbstbeherrschung. Wie soll er da die Natur beherrschen können? Diese Eigenschaft allerdings hat sicher auch zu einem Teil dazu beigetragen, dass er in der grundsätzlich feindlichen Umwelt überlebte.
Die Antwort auf die Frage, ob der Mensch das Klima beeinflussen könnte, ist eine Wirtschaftspolitische. Wenn er das nämlich könnte, dann wäre der Markt gesichert. Zugleich ist auch die Schuldfrage geklärt. Wenn der Mensch das Klima beeinflussen könnte, dann könnte er es ja sein, der die drohende Klimaerwärmung verursacht hat. Der Schuldige muss dann büßen und das sieht zugleich jeder Durchschnittsbürger ein. So vergegenständlicht sich der „Öko-Marshallplan“.
Die zweite Frage, wie und wann sich das Klima ändern wird, dürfte – nach Meinung der gegen den Strom schwimmenden Wissenschaftler – nämlich entscheidend von der Sonne abhängen.
Folgendes Beispiel soll Ursache und Wirkung veranschaulichen, ohne sich zu weit mit Details zu beschäftigen:

Die Sonne hat ein Volumen von 8,4 x 1018 km³ und die Erde bringt es dagegen nur auf 6,4 x 1.012 km³. Das Sonnenvolumen ist demnach etwa 1,3 Millionen mal größer als die Erde. (Beim Milliarden-Modell wäre die Erde eine Kugel mit 1,4 m Durchmesser und 150 m entfernt würde sie eine haselnussgroße „Erde“ umkreisen.)

Und da soll eine Handvoll Menschen in der Lage sein, die Temperatur auf ihrer Erde beeinflussen zu können? Und noch eine Überlegung: Die Sonnenflecken können in ihrer Ausdehnung schnell mal den Erddurchmesser erreichen. Und wer da glaubt, die Sonne hätte keinen Einfluss auf das Weltklima, der zieht sich seine Hose mit der Kneifzange an.

Die Klimaentwicklung ist auch für den Wasserwirtschaftler bedeutungsvoll. Niederschlag hängt mit dem Klima zusammen und der Niederschlag bestimmt die Größe der Misch- und Regenwasserkanäle.

Wenn einerseits die Meteorologen kaum in der Lage sind, das Wetter für ein begrenztes Gebiet sicher 7 Tage vorherzusagen , wie ist es dann andererseits anderen „Experten“ möglich, ohne Gewissensbisse über die Entwicklung des Weltklimas per Abstimmung zu entscheiden? (Wir erinnern uns, dass vor dem Hochwasser 2002 nur Kachelmann warnte. Vergleiche auch Bandulet)

Um hier ins Grübeln zu kommen, muss man kein Klimaforscher sein.

Unverdrossen sind die „weniger lebendigen“ Wasserwirtschaftler „konsensmäßig“ und im strammen Gleichschritt schon eifrig dabei, ihre Planungen und „warmen Prognosen“ an der Meinung der „toten Fische“ auszurichten.
Mitunter fällt es schwer im hysterischen Klimagetöse zu bemerken, dass z. B. auch die Wissenschaftler eines riesigen Landes gegen den Strom schwimmen. Sie tun das mit geringer Anstrengung, da sie wenig wirtschaftspolitische Reibungswärme kompensieren müssen.

Dr. phil. Bandulet notierte über die vom amerikanischen und EU-Konsens nicht verfolgten und nicht beeindruckten russischen Wissenschaftler höchst interessant:

Unterdessen sind die Wissenschaftler in Russland, wo in diesen Dingen mehr Forschungs- und Meinungsfreiheit herrscht als im Westen, längst dabei, die These von der anthropogenen Klimaerwärmung zu widerlegen. Wie „Novosti“ am 25. Juni 2008 meldete, rechnet der Leiter des Labors für Weltraumforschung am Hauptobservatori-um bei St. Petersburg damit, dass die Sonneneinstrahlung auf die Erde bereits abnimmt und bis 2041 einen zyklischen Tiefpunkt erreichen wird – und die globale Temperatur mit der üblichen Verzögerung ihren Tiefpunkt im Zeitraum 2055 bis 2060. Und Tim Patterson, Professor der Geologie in Ottawa, vertritt die Meinung, dass wir auf die nächste Eiszeit zusteuern, „egal, wie wir uns verhalten“.

Also liebe Leser:
Es wird erst mal 2055 bis 2060 kälter und wir können nichts dagegen tun, außer wir ziehen uns warm an.

Der Beitrag „Die Klimamacher“ ist ein Artikel über den es sich lohnt nachzudenken nachdem man ihn gelesen hat.

Wer sich nicht mit dem Klima, sondern mit der Siedlungswasserwirtschaft befasst, der sei gewarnt:
Vorsicht bei Prognosen im Allgemeinen und mit Klimaprognosen im Besonderen!
Es könnte anders sein und anders kommen als man denkt!

Schließen wir mit Herrn Professor Cerwenka:

Prognose ist dressierter Zufall!

Wie recht der Herr doch hat, aber dies ist nur meine Meinung und Meinung ist alles.

Tags: , , , , , , ,

5 Antworten zu “Die toten Fische – ein Kriterium der Wahrheit!”

  1. Wasser-Ossi sagt:

    Dann will ich mal den Anfang machen.

    Zunächst meinen Dank an Herrn Halbach für die Einrichtung dieses Blogs.

    Warum ich als gelernter Siedlungswasserwirtschaftler garade die Rubrik “Klimawandel” als Einstieg wähle:

    Weil mir dieses Thema unter einigen anderen am stärksten auf den Geist geht.

    Ich bestreiten einen (nicht: den) Klimawandel ebenfalls nicht. Was ich vornehmlich kritisch (oder auch: skeptisch) sehe, ist die vermeintlich konsensgeprägte Ansicht, dass unter den vielen Faktoren, die die unterschiedlichen Klimata beeinflussen (können), ausgerechnet der anthropogene Anteil des CO2 die entscheidende Stellschraube am Thermostat einer globalen Mitteltemperatur (wie auch immer man die misst) sein soll und deshalb die Quelle allen Übels, dass der Menschheit drohe (so in Computern modelliert).

    Noch kritischer sehe ich es, wenn dann auf diesem m.E. sehr dünnen Fundament so weitreichende politische, wirtschaftliche und soziokulturelle Veränderungen gefordert werden, die jeden einzelnen von uns bis ins Mark treffen. Es hat doch den Anschein, dass komplette Wertesysteme quasi auf den Kopf gestellt werden sollen.

    Dies ist sicher auch nur eine Meinung. Aber ich kenne viele, die diese Meinung mit mir teilen.

    Ich freue mich auf den Meinungsstreit hier im Blog.

    Grüße!

  2. Wasser-Ossi sagt:

    Für diejenigen, die es interessieren sollte: Die Web-Site, die sich hinter meinem Nick verbirgt, wird nicht von mir betrieben.

  3. Mittelmaß und Wahnsinn sagt:

    Ja, alles richtig! Und immer schön aufpassen, dass man das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet.

    Ein wesentliches Problem scheint mir immer darin zu bestehen, dass nur all zu oft die Jünger einer guten, wichtigen, zeitgemäßen Lehre das Wesentliche in den Gedanken ihrer Meister zu Tode quälen. Sicher werden wichtige Impulse auch konsequent weiterentwickelt, dies selten aber dann, wenn es um Haltungen oder Richtungen geht, an die spirituelles oder religiöses Andocken leicht möglich ist.
    Die Umweltdiskussion scheint mir hierzu gerade ein Paradebeispiel zu sein.
    Da, wo viel in einander wirkt, die Disziplinen sich überschneiden, Komplexität sich zur Unübersichtlichkeit verdichtet, tritt das alte Urbedürfnis an etwas glauben zu müssen nur all zu gern hinzu. Und wie wir von der Analytik wissen, finden wir vornehmlich nur die Elemente in unseren Ergebnissen wieder, nach denen wir suchten.
    Dies gilt leider zumeist für alle wesentlichen Einsichten in den Naturwissenschaften. -Otto Hahns Entdeckung der Kernspaltung war beispielsweise ein Zufallsergebnis und seine Mitarbeiterin musste dem großen Mann vorrechnen, was seine Beobachtung eigentlich bedeutet. Ähnliches finden wir in der Geschichte der Naturwissenschaften in Fülle.
    So haben wir also ein schwieriges Gebräu aus Wünschen, Zufällen, Macht- und Marktinteressen und natürlich auch Bequemlichkeit, Angst und Verwirrung.
    Besonders schwierig wird es dann, wie es in Ihrem Beitrag schön beschrieben wurde, wenn die Impulse zur Bewegung werden, aus einem richtigen Einsehen in die Sache, ein allgemein anerkannter Kanon von Glaubenssätzen wird. (Wohlgemerkt: Diese sind zumeist im Kern richtig!) Dann geht es vielmehr darum, dieser Bewegung eine äußere Form, eine Gestalt zu geben, mehr als darum, seine Lebensmaxime direkt, aus den für richtig und wichtig erkannten Einsichten heraus zu formulieren. Dann haben die „Glaubensritter“, die welche die “reine Lehre” vertreten und nichts mehr mit der Ahnung von Vorsicht, Ungewissheit, Formbarkeit, Interessiertheit, Hinterfragbarkeit, ihrer einstigen Vorbilder zu tun haben, das Ruder in der Hand. Das Paradigma entsteht im Festzurren von Denkrichtungen. Glaubensritter finden ihre Vervollkommnung in der Schaffung von Sakrilegien, Kathedralen der festen Form. Sie haben weniger Fragen als Antworten. Diese schon im Altertum beobachteten Verhaltensweisen der menschlichen Natur und von mir hier nur zum tausendsten male wiederholt, geben eine Art allgemeine Erfahrung wieder.
    Schwierig deshalb, weil diese Ritter Vorsteher und leider vor allem Verwalter der Wahrheit wurden und die eigentlichen Gründe anscheinend aus dem Auge verlieren. Dies sogar in soweit, als das sie irgendwann beginnen ihre eigenen Grundlagen anzugreifen, sich damit ihre Basis entziehen und dann im luftleeren Raum, statisch unbestimmt umher gestikulieren, nur noch ein Bild von etwas sind. Von etwas Undefinierbaren, nicht Erkennbaren. Die Masse hingegen registiriert dies und wendet sich ab.
    Ich glaube schon zu beobachten, dass sich die Umweltdebatte genau in diesem Stadium befindet. Die damalige Ausgangssituation war ja nicht falsch sie wird leider heute instrumentalisiert und existiert nicht in den Menschen sondern neben den Menschen. Zig Jahre haben wir über Umweltprobleme geredet. Mein Eindruck ist, dass sich für Umweltfragen weniger Menschen den jäh interessieren. Und leider auch die, die in der ersten Linie stehen (-besser sitzen-). Nur so kann ich es deuten, wenn es zunehmend den Anschein macht, dass Wasserwirtschaft mancherorts kein Fach des technischen Umweltschutzes ist, sondern irgendetwas abstrakt Verwaltbares, Instrument um irgendetwas Technisches, vielleicht so etwas wie Kläranlagen oder Hochwasserschutzanlagen zu errichten oder zu steuern. Eigentlicher Umweltschutz findet nur im Naturschutz statt. Und hier sind auch strenge Abgrenzungen vorzunehmen. Eine solche Auffassung wird alsbald zu wirklich stinkenden Seen und Flüssen führen, zu einer zerstörten Wirtschaft und armen, hungernden Menschen.
    ~Einem Bedürftigen aufzuhelfen ist lobenswert. Kann der Bedürftige stehen und laufen, so macht es keinen Sinn ihm immer noch die Krücken zu reichen. Dann sollte man sich umsehen, ob nicht an anderer Stelle Unterstützung erforderlich ist.~
    Ein Staat, der sich die Umsetzung großer Ziele vornimmt, sich dafür aber die Basis entzieht, ist krank. Wir haben keine Kinder, die wir brauchen, wir haben keine Reserven, die wir brauchen, wir haben keine Fachleute, die wir brauchen, wir haben keine funktionierende Verwaltung, die wir brauchen. Im Großen und Ganzen sind wir immer weniger lebenstüchtig. Und so treten wir irrend das kaputt, was wir eigentlich erhalten oder entwickeln wollen. Ich glaube noch nicht so recht, dass dies ein gesellschaftliches Gesetz ist, vielmehr aber, das dies auf selbstgemachten Strukturen basiert, die uns soviel wichtige Energien rauben.
    Ein trauriges Beispiel scheint mir das Bedürfnis von Umweltschützern zu sein, jedes Jahr einer Bestimmten Spezies zu widmen. Jahr des Bergahorn, Jahr des Eisvogels usw.. Nach unbestätigten Quellen soll es sich so verhalten, dass jeweils eine solcherlei zu Ehren gekommene Spezies aufgrund ihrer Auserwähltheit besonders zu leiden hatte und Unruhe in die Population gebracht wurde. Wenn dem so ist, wäre es wünschenswert, dass solcherlei Ehrungen so langweilig werden, dass es wirklich keinen mehr interessiert, damit nicht Myriaden von Was-auch-immer-Schützern die gequälten Piepmätze in Ruhe Brüten lassen und an anderer Stelle nicht die oberflächennahen Luftwurzeln 500-jähriger Bäume zerlatschen. Also hat auch das „in Ruhe lassen“, das nicht nur eine sinnvolle Komponente in der Ausweisung von Naturschutzgebieten erfährt, seine umweltschützerische Relevanz. Der Hinweise: „Dort ist ein gefährliches Wespennest“, führt auch immer regelmäßig dazu, dass sich alle ersteinmal staunend herumstellen.

    Was die Rolle der Wissenschaften oder Wissenschaftler angeht, so habe ich den Eindruck, dass auch hier Vorsicht geboten ist. Es ist sicher so, dass wir für welche Art der Diskussion auch immer auf unsere Erkenntnisse zurückgreifen müssen. Dies sind zumeist wissenschaftliche Ergebnisse und natürlich anderswie gesammelte Erfahrungen. Beides ist einem steten Wandel unterworfen. Und es ist eine besondere Leistung, dass ständig neue Ergebnisse hinzukommen. Diese erweitern unsere bisherigen Einsichten, kollidieren zuweilen auch mit diesen und darüber hinaus führen sie auch zu regelrechten Paradigmenwechsel.
    Auf der einen Seite sind wir in unserer wissenschaftlichen Informationswelt mit der Situation konfrontiert das geforscht, untersucht und entwickelt wird, daraus weitreichende Ergebnisse resultieren, deren Bewertung dann aber die anonyme und aus meiner Sicht völlig überforderte Allgemeinheit, sprich der Bürger vornehmen soll.
    Da fühle ich mich ungut an Dürrenmatts „Die Physiker“ erinnert. Es kann auf der einen Seite nicht sein, dass richtungsweisende Entwicklungen nur von Experten geführt werden. Oder im anderen Extrem, Entwicklungen stattfinden, die die Wissenschaft aus ihren Labors entlässt und die dann durch die Gesellschaft zu bewerten sind.
    Als Lösung, zur Verschmelzung dieser ganz unterschiedlichen Prinzipien tritt dann die Transparenz hinzu. Also wird alles durchleuchtet, auf populärwissenschaftliches Niveau heruntergebrochen um es der Masse in Happen verstehbar zu machen. Ja, kann denn so etwas gehen? Die Feuilletonisten polieren dann wiederum die Themen bis zur Unverständlichkeit und durch Überprägung ihrer eigenen Sichtweise soweit auf, dass das geschätzt Publikum mehr Ehrfurcht den sprachlichen Gebilden, als dem, was eigentlich abgehandelt werden sollte zollt. Und so beschleicht mich die Befürchtung, da ich ja gar keine Chance habe mir ein objektives Bild über die Vielzahl der Probleme machen zu können, ob hier nicht doch ein Eishauch aus der Büchse der Pandora uns entgegen weht. Transparenz ist dann in seiner Konsequenz auch nichts anderes als sakraler GLAUBE an ETWAS. Und darüber hinaus an etwas, das von höchst flüchtiger Natur ist; – unser Erkenntnisstand. Kants Fragen 1 und 3 zur reinen Vernunft waren: Was kann ich wissen und was darf ich hoffen?
    Nehme ich alles zusammen, so ist doch unverkennbar dass in der Umweltdiskussion ein reiches Für- und Wieder auf wissenschaftlichem Niveau jeden Ansatz unterminiert. Gewissheiten sind ebenso inflationär wie Aktien an der Börse. Macht es da nicht Wunder, das es eben in einer Grundsatzdiskussion eben alle Abstufungen von Befürwortung bis hin zur strikten Ablehnung gibt und alles ist irgendwo vielleicht richtig, zumindest aber nachvollziehbar. Kein Utilitarismus hilft uns weiter, wenn wir nicht auch unsere unwissenschaftlichen Einsichten zu Rate ziehen, eben diese Anteile, die sich aus den unwissenschaftlichen Quellen unserer eigenen Erfahrungen speisen.
    Das heißt: Aus meiner Sicht genießt nicht gleich der den lautesten Beifall, der mir lückenlos jeden umweltrelevanten Kausalzusammenhang darstellt. Mag sein das dabei auch wohlmöglich zuviel Zeit verstreicht bis man sich endlich geneigt positioniert. Aber was ist in Anbetracht dieses Tohuwabohu falsch oder richtig? Was soll man denn glauben?
    Eins hingegen scheint mir aber gewiss, und da halte ich es mit dem Schelm von vor 2500 Jahren „Ich weiß, dass ICH nichts weiß!“

  4. stefan huber sagt:

    Übrigens:
    Aus dem vergleich vom Sonnenspektrum mit und ohne Atmosphäre geht hervor, dass das CO2-Fenster schon jetzt weitgehend zu ist.
    Das bedeutet, dass eine weitere Zunahme des Gehalts an CO2 zu keiner wesentlich höheren Wärmeaufnahme führt: Wenn schon 95% CO2 absorbiert werden, ist eine Steigerung auf 99% unerheblich. Die stillschweigende Annahme, doppelt so viel CO2 bedeute doppelte Wärmeaufnahme, ist also grob falsch (übrigens natürlich auch theoretisch a priori falsch, hier wird
    Absorption mit Extinktion verwechselt).
    gruß

  5. Damit wäre schon alles gesagt

Hinterlasse eine Antwort