„Cross-Border-Leasing – Nichts geht mehr!“ lautete 2003 eine Pressemitteilung. 2005 wurde es still mit dem Cross-Border-Leasing. Bis dahin hatten wir das Thema verfolgt und Pressenachrichten gesammelt. Nun scheinen sich die Risiken, so wie sie auch Herr Dr. Rügemer schon vor Jahren herausgearbeitet hatte, leider zu vergegenständlichen:
„Der Kölner CBL-Experte Werner Rügemer warnt indessen: Wenn die beteiligten Banken jetzt Pleite gehen, müsste die Stadt das Geld für den Rückkauf ihrer Immobilien selbst aufbringen – was im schlimmsten Fall bedeuten könnte, dass die Anlage praktisch ein zweites Mal bezahlt werden müsste. Das grenzüberschreitende Steuersparmodell wurde seinerzeit von der Hypo-Vereinsbank und dem Finanzdienstleister Babcock Brown arrangiert. Die Institute kassierten damals fürs Einfädeln der Transaktion deutlich über 30 Millionen Euro.“ Quelle: Mannheimer Morgen
Die Nagelprobe:
Welche Kommune würde heute noch auf ein Cross-Border-Leasing – Geschäft eingehen?
Uwe Halbach
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Nachtrag am 21.10.2008:
„Cross-Border: Bochum muss bluten
Das US-Geschäft mit dem städtischen Kanalnetz kostet jetzt wegen der Finanzkrise Millionen Euro extra.
Bis Weihnachten soll der neue Versicherungsgarant feststehen. Darum bewerben sich Firmen aus Europa und USA“
Quelle: Der Westen am 15.10.2008