Umweltgesetzbuch gescheitert – Ein Nachteil?

Es gibt keine Niederlage, die nicht auch Vorteile hat.

Ist es ein Vorteil, wenn ideologische Ziele und romantische Vorstellungen von der Natur nicht erneut in einem Gesetz zementiert bzw. zusammengefasst werden?

Wenn ein neues Gesetz entstehen soll, ist es dann ratsam zuerst den Schrott in den bisherigen Regeln suchen und beseitigen.

Das momentane Umweltrecht ist so kompliziert, dass man Jahre und interdisziplinäres Fachwissen benötigt, um überhaupt den Überblick zu erhaschen.

Wer kann ohne eine Heerschar von interdisziplinären Sachverständigen zu beschäftigen, die Funktionen und die tatsächlichen Wirkungen des Wasserechtes in der Natur bewerten?

Solange nicht einige goldene Kälber geschlachtet werden, könnte es eine glückliche Fügung sein, dass das Umweltgesetzbuch nicht bestätigt wurde. Die deutsche Welt geht deshalb nicht unter.

Der allgemeine Aufschrei sollte uns hintergründig nachdenklich stimmen, denn er könnte Indiz dafür sein, dass die Bayern vielleicht doch nicht so unrecht haben und dass die Kanzlerin vielleicht gut daran tat, sich aus einem Streit herauszuhalten, der im Hintergrund tatsächlich ideologisch-umweltwirtschaftliche Wurzeln hat.

Man müsse viele Positionen etwa in der Umweltpolitik überdenken,” sagt Bayerns Umweltminister Markus Söder. Was vor 30 Jahren gut gewesen sei, sei heute oft nicht mehr mehrheitsfähig.

Und das sind die wahren Hintergründe. Recht hat der Mann! Alles andere scheint wohl Schauspiel zu sein!

Worum geht es uns eigentlich heute noch?

Um den Schutz oder fast nur noch um die Verwaltung der Natur und um die Vermarktung des Naturschutzes?

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