„Der Glaube an die erneuerbaren Energien trägt religiöse Züge“
In dem Heft 99 , 3-4 2009, Seite 27-30 NOVOargumente, ist eine Gesprächsniederschrift zwischen Carl Christian von Weizsäcker und Heinz Horeis enthalten, deren Inhalt – um es ganz vorsichtig, schonend und zurückhalten zu formulieren – nachdenklich stimmen sollte.
Der Beitrag ist es wert, vollständig gelesen zu werden und ist durch Zitate nur unvollkommen wiederzugegeben.
Aber trotzdem einige Kostenproben um das Interesse zu wecken:
„Die Art und Weise, wie Energien am Haushalt vorbei gefördert werden, führt dazu, dass sich bestimmte Interessengruppen durchsetzen und für ihre Klientel elegant absahen können. Der Staat missbraucht die Tasache, dass der Konsument auf das Stromnetz angewiesen ist, um den Bürgern allerhand Lasten aufzulegen. Das nennt man Steuer. Steuern werden immer da erhoben, wo der Mensch nicht ausweichen kann.“
„...sowohl beim damaligen Kohlepfennig als auch bei der heutigen Energieeinspeisevergütung handelt es sich um eine Sonderabgabe, letztlich eine Steuer, unter Umgehung des Haushaltsrechtes“ (1994 hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, das der Kohlepfennig verfassungswidrig ist. Horeis)
„...die stromintensive Industrie wird dann abwandern und sich dem EEG entziehen.“
Zum Thema erneuerbare Energiequellen schaffen neue Arbeitsplätze:
„Unsere heutige Energiewirtschaft ist etwa 40-mal produktiver als vor zweihundert Jahren. Das heißt aber nicht, dass wir heute nur 1/40 der Zahl der damaligen Arbeitsplätze haben. Daraus folgt, dass das Argument, ineffiziente Technologien würden Arbeitsplätze schaffen, nicht stimmen kann.“
„Wird der Verbraucher durch das EEG ärmer, gibt er weniger für andere Güter aus. Dort fallen dann Arbeitsplätze weg. „
„Wohlstandshobby erneuerbare Energiequellen:“
„So wie sich früher ein reicher König oder Fürst ein Schloss oder ein Theater gönnte, so leisten wir uns Windmühlen, auch wenn es volkswirtschaftlich kontraproduktiv ist.“
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Carl Christian Freiherr von Weizsäcker (* 28. Januar 1938 in Berlin) ist em. Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln, Mitglied des Beirates der RWE Energie AG und Mitglied des Kuratoriums des Forum für Zukunftsenergien e. V. Der Wettbewerbstheoretiker und -politiker war Mitte der neunziger Jahre Leiter der Monopolkommission. Weizsäcker ist Präsident des Bundesverbandes Wettbewerb, Produktverantwortung und Innovation (BWPI). Quelle: Wikipedia
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Siehe auch: Atomkraft