Die Wahrheit…

Die Wahrheit, ein edler Anspruch, aber wer ist stark genug sie zu suchen und will sie am Ende wirklich finden?

Man ist schnell dabei Wahrheit zu fordern …

Lesen wir, was Arthur Schopenhauer über die Wahrheit dachte:

Überhaupt aber: wie sollte der, welcher für sich, nebst Weib und Kind, ein redliches Auskommen sucht, zugleich sich der Wahreheit weihen? – der Wahreheit, die zu allen Zeiten ein gefährlicher Begleiter, ein überall unwillkommener Gast gewesen ist – die vermutlich auch deshalb nakt dargestellt wird, weil sie nichts mitbringt, nichts auszuteilen hat, sondern nur ihrer selbst wegen gesucht sein will.

Zwei so verschiedene Herren wie der Welt und der Wahrheit, die nichts als den Anfangsbuchstaben gemein habe, läßt sich zugleich nicht dienen: Das Unternehmen führt zur Heuchelei, zur Augendienerei , zur Achselträgerei.”

Arthur Schopenhauer
Sämtliche Werke
Suhrkamp verlag
Frankfurt am Main 1986
Band IV
Parerga Paralipomena
Kleine philosophische Schriften
I (1963)

Siehe z.B.:
Kein Anlaß zur Lüge

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