Mehr als ein Glaubensstreit
Zentral oder dezentral – Abwasserentsorgung in Deutschland
Von Almuth Knigge
„Die Abwasserentsorgung kann zentral geregelt werden, also über ein weitgefächertes Netz aus Rohren, die alle in der gleichen Kläranlage enden, oder dezentral über Kleinkläranlagen oder Sammelgruben. Wegen steigender Kosten wollen immer mehr Gemeinden nun aus den Abwasserzweckverbänden austreten und sich dezentral um die Abwasserbeseitigung kümmern.“
Quelle: Deutschlandfunk
Eine ganz ungute Entwicklung in Bayern.
Nach der Gleichsetzung der Reinigungskraft von Klein- und Großkläranlagen via Gesetzgeber und von Amtswegen, „drücken“ sich, vor allem größere Kommunen (>20 000EW) Altbestände an das kommunale Abwassernetz anzuschließen.
Entsprechendes ist in meinem Beitrag – als Mitbetroffener, geschildert.
Ungut verläuft die Fixierung auf KKA, anstatt Alternativen zu untersuchen … z.B. Niederdruckleitungen und Kombinationen aus Freispiegel und Druckentwässerung.
Im Horizontalspülbohrverfahren lassen sich lange Strecken mit relativ niedrigen Kostenaufwand verlegen. Je Länger die strecken sind, umso preisgünstiger das Verfahren. (Baustelleneinrichtung usw.) Die meistverwendete Leitung, DN50 (50mm Durchmesser) ist angeblich für weniger als 40€ pro lfd. Meter zu verlegen. H.G.