Was ist Ökologismus?

„Die Angst steckt in uns – Womit erzeugt man am besten Furcht?“ war 2005 einem Artikel des Sterns zu entnehmen.
Inzwischen habe ich gelernt, dass die politische Ökologie ein Synonym für das Wort “Ökologismus” sein könnte. Ist das auch Ihre Meinung?

Die Erzeugung von Furcht und Angst in Verbindung mit dem Aufbau von Feindbildern ist eine sehr alte und bewährte Methode der Marktgestaltung oder des Erhaltes von Besitzständen.

Ich beobachte sie häufig im Vogtland, wenn der Schäfer mit seinem Hund die Schafe lenkt. Ohne des Schafes Angst vor dem Hund sähe der Schäfer ziemlich alt aus. Und bei den Menschen funktioniert das Prinzip im übertragenen Sinne genauso hervorragend.

Auch der Mensch braucht die Angst und er braucht seine Angstmacher.

Angst zu haben ist ein menschliches Grundbedürfnis, dass u.a. die Horrorfilmproduzenten für ihre Umsätze nutzen.

Die modernsten Formen der Angstmacherei sind im Ökologismus zu finden.

Ökologismus ist ein neuer Glauben, der nach weltweiter Anerkennung strebt und sie in hohem Maße sogar schon errungen hat.

Das Besondere am ökologistischen Glaubenscharakter besteht darin, dass diese Gläubige ihren Glauben als Wissen tarnen. Im Ergebnis werden Massen manipuliert und in eine bestimmte Richtung gelenkt.

So verkaufen die Medien dem Volk den ökologistischen Glauben als wissenschaftlich festgestellte Tatsachen. Das Volk wird wenigstens dreimal betrogen und um eine “milde Spende” genötigt, mit dessen Hilfe das vorher implantierte schlechte Gewissen geheilt werden kann.

Eine Gebühr muss erstens für die Vermittlung eines fremden Glaubens bzw. für die Vermittlung von Lügen und Halbwahrheiten Gebühren an die Medien entrichten. Das ist wohl der geringste Teil der Kosten.

Zweitens muss das Volk dafür bezahlen (ablassen), dass es überhaupt existiert (Ökosteuern, Abwasserabgabe…).

Drittens muss es dafür bezahlen, dass es glaubt was Ökologisten als vermeintliches Wissen und falsche Tatsachen in die Welt setzen. Denn der Glauben will teuer vergegenständlicht werden. Der Schaden, den Ökologisten mit ihrem Halbwissen und ihren Vermutungen (Prophezeiungen) anrichten, geht in die Milliarden. Weltweit nicht auszurechnen.

Ökologisten leben höchst verantwortungslos, denn niemand zieht diese falschen Propheten zur Verantwortung.

Offenbar ist es ein Fehler, dass die großen Parteien nur für die Umwelt bezahlen, aber keine eigenen Programme pflegen. Wäre dies anders, so gäbe es vielleicht einen politischen Dialog zur Umweltpolitik.

Dirk Maxeiner und Michael Miersch notieren:

“Leider finden die Wissenschaftler und Umweltschützer, denen es um die Sache geht, relativ wenig Gehör. Sie arbeiten an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten, als Umweltbeauftragte in der Industrie oder Naturschutzexperten in Nationalparks. Doch in den Ökoverbänden, der Partei der Grünen und den von ihr dominierten Ministerien sind solche Menschen auf verlorenem Posten. Dort ist das Terrain der ökologistischen Priesterkaste.”

Ökologistische Prinzipien wurden in Gesetze manipuliert. Ein typisches Beispiel ist das Abwasserabgabengesetz mit seinem mittelalterlichen, aber immer noch gut funktionierenden Ablasscharakter.

Viele Ökologismusgläubige erkennen auch nicht, dass sie einer Ersatzreligion anhängen und jemand, der nicht ihrem Glauben folgt, wird erbittert bekämpft.

Ein wesentliches Fundament des Ökologismus beruht auf Halbwissen. Darin unterscheidet sich der Ökologismus von der wissenschaftlichen Ökologie.

Während beim reinen Glauben sich der Gläubige offen und ehrlich zu seinem Glauben bekennt, ist dies beim Ökologismus nicht der Fall. Hier glauben diese Gläubigen zu wissen und verkünden, dass sie wissen, obwohl sie tatsächlich selbst nur glauben.

Ein Beispiel: Uns wird damit Angst gemacht, dass die Polkappen schmelzen. Haben Sie selbst schon mal nachgemessen?

Nach Prof. Reichholf, einem Münchner Ökologen, ist dies falsch. Es schmilzt nur am Nordpol. Am Südpol wächst das Eis.

Es wäre doch an der Zeit offiziell zu verkünden: „Tut uns leid, wir haben uns geirrt. Es ist doch nicht so schlimm!“

Darauf wird man wohl vergeblich warten, denn das wäre kontraproduktiv für das Geschäft mit der Angst.

Samstag Nacht habe ich mir beim Fernsehen ein bisschen Angst machen lassen. Ein Meteorit könnte unsere Erde treffen! Das Tückische: Nur die kleinste Anzahl dieser Himmelskörper ist den Astronomen bekannt. Wenn sich ein hinreichend großer, noch nicht bekannter Meteor in Kollisionskurs mit unserer Erde befindet, sind Vorwarnzeiten von 2 Tagen realistisch. Und dann ist Schluss mit lustig und mit allen grünen Prophezeiungen. Dann ist die Erde schwarz und es hat sich ausgemenschelt!

Aber kehren wir zu den profanen Dingen zurück.

Im Gegensatz zu den wahren Gläubigen – die sich zu ihrem Glauben bekennen – verleugnen die Ökologisten den Glaubenscharakter ihrer Verkündigungen. Sie sind ja meist überzeugt davon, dass sie Wahrheit verkünden.

Es gibt – wie bei jedem Glauben – auch hier falsche Propheten, Priester, Götzen, Götzenanbeter, Rituale und es gibt auch Ablassregeln, mit denen sich die oft nur vermeintlichen Umweltsünder freikaufen können und z.T. auch freikaufen müssen. Selbstgeißelung ist die höchste Form der Erlösung eines Ökologisten und die Massengeißelung das Endziel.

Die Motive bei den “Priestern” und den falschen Propheten sind im Machterhalt durch Prophezeiung und Geißelung zu finden.

So kommt es, dass eine Minderheit des Volkes für sich in Anspruch nimmt, die Umwelt zu schützen und fachkompetent zu sein, obwohl einerseits die Mittel für den Schutz der Umwelt von allen Menschen erwirtschaftet werden und obwohl andererseits eine Glaubensgemeinschaft dem Grunde nach nicht fachkompetent sein kann. (Je größer die Gruppe von Anhängern, desto größer ist nicht nur nach Nietzsche die Irrtumswahrscheinlichkeit.)

Der Ökologismus ist in seiner Wirkung mittlerweile destruktiv, da er enorme Ressourcen vernichtet. Zu diesem Schaden kommt es auch durch einfache Negation der alten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, wenn diese dem Glauben entgegenstehen. Ein Wesensmerkmal des Ökologismus ist das Dogma.

Es kommt zu einer Entwertung von Wissen und Forschungsergebnissen in ungeheuerlichem Ausmaß mit der Folge partieller Stagnation in wichtigen Bereichen. Glauben kontra Wissen! Die Umweltbildung wird damit ihres wichtigsten Zieles – der zügigen Vergegenständlichung der Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik – beraubt.

Typische Eigenschaften des Ökologismus sind neben dem Streben nach Macht, die Pflege von Dogmen, eine große Trägheit und eine gewisse Einfalt verbunden mit einem schwachen Gedächtnis.

Damit ist der Ökologismus auch gefährlich für die Umwelt, denn diese ist dynamisch komplex und auch wieder individuell – ökologisch eben. Gefährlich insbesondere dann, wenn die gut gemeinte Medizin des Ökologisten bei der Umwelt toxisch wirkt.

Ein schon erwähnter Antrieb des Ökologismus ist die Angst – Endzeitangst. Sie wird verbreitet, geschürt und greift um sich.

Mittlerweile leben Administrationen, Verbände, Industriezweige- sowie Dienstleistungskomplexe symbiotisch (zum gegenseitigen Vorteil) vom und durch den Ökologismus.

Das Volk erkennt nicht, dass diese Symbionten in ihm parasitär leben und es damit krank, schlapp, träge, hilflos und dumm machen.

Schließlich stört sich aber auch kaum jemand an dieser Entwicklung, denn hätten wir keinen Ökologismus mehr – dann hätten wir ein Problem mehr:

Gewinnt die Ökologie (die Vernunft) Oberhand über die Ökologisten, dann sinken nicht nur die Verwaltungskosten in Administrationen und in Unternehmen. Die Umwelt wird es danken.

Aber was machen wir dann mit diesen einigen hunderttausend zusätzlichen Beschäftigungslosen?

Und schließlich: Es ist auch in keiner Weise so, dass alles Geld, das für den Umweltschutz ausgegeben wurde, nutzlos war. Die Effizienz könnte aber viel größer sein.

Was nützt die teuerste, die schönste und modernste Denitrifikation mit dem allergrößten Wirkungsgrad, wenn sich die Ostseeblaualgen ihren Stickstoff aus der Luft holen und damit die Ostsee verschmutzen?

Man muss sich mal den ganzen Aufwand vorstellen, der da von Deutschland betrieben wurde und wird und dann kommt so ein blödes Bakterium, vermehrt sich unerlaubt und fleißig und alle Mühe war umsonst! Die Hydrobiologen lehnen sich zurück und grinsen: “Ätsch! Haben wir schon lange gewusst! Aber auf uns hört ja keiner!”

Die vermeintliche Notwendigkeit der Stickstoffentfernung zum Zwecke der Minimierung der Eutrophierung ist eine Lüge oder ist Unfug, an die bzw. an den ich fast ein Leben lang glaubte. Insofern mag man meinen Ärger verstehen.

Anzumerken bleibt noch, dass es in der DDR keine Ökologisten gab. Der Umweltschutz im Osten war zwar nicht ideal, aber der im Westen hat auch so seine Schwächen.

Und wer will urteilen, wer besser ist?

U. Halbach

14. April 2005, überarbeitet am 21.10.2008

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