Der Hunger der kleinen Eisvögel

Mein Eisvogel hungert!

Der Hunger der kleinen Eisvögel

Der Eisvogel ist Piepmatz des Jahres 2009!

Schön!

Ich füttere seit Jahren solche Piepmätze und das ist kein Witz!


Allerdings hat der Matz ein tierisches Problem mit den “Gutmenschen”:

* Gewässerausbau und
* übermäßige Nährstoffeliminierung.

Wer die Prallhänge der Gewässer mit Steinschüttungen versieht, wie es z. B. nicht nur an der Göltzsch Mode ist, der raubt dem Vogel seine Nistmöglichkeiten.
Und die fragwürdige Maximierung der Nährstoffeliminierung nach dem “Stand der Technik” minimiert das Futter für die Futtertiere des Eisvogels.

Stichlinge, die gerne vom Eisvogel gefressen werden, fressen ihrerseits u. a. Wasserflöhe und die Wasserflöhe sind auf Algen angewiesen und diese wiederum auf Stickstoff und Phosphor.

Maximierung der Nährstoffeliminierung nach dem Stand der Technik bedeutet also:

1. Minimierung der Algen, dann
2. Minimierung der Wasserflöhe und Minimierung der Frösche (Die Kaulquappen fressen Algen.)
3. Mit der Minimierung der Wasserflöhe und der Kleinkrebse dann Minimierung der Stichlinge und der Jungfische (Futtertiere des Eisvogels)
4. Minimierung des Eisvogels wegen verhungern.

Die Zusammenhänge sind einfach und zugleich ein Beweis, dass der Stand der Technik in vielen Fällen mittelbar der Artenvielfalt im und am Gewässer schadet.

Könnte es sein, dass die momentane Gesetzgebung zu einer extrem kostspieligen Zerstörung und Verdrängung der Natur am und im Gewässer durch hausgemachte “Leitungswasserqualität” führt und dabei die Artenvielfalt minimiert, die doch alle verteidigen?

Jeder kleine Junge, der ein Aquarium pflegt, weiß, Fische müssen gefüttert werden und lebendiges Fischfutter lebt auch nicht von Luft oder Liebe.

Uwe Halbach

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